13. September, 2024

Politik

USA und China: Hoffnung auf Entspannung vor Sullivans Besuch

USA und China: Hoffnung auf Entspannung vor Sullivans Besuch

Die diplomatischen Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China scheinen weiter auf der Agenda zu stehen, kurz bevor der US-Sicherheitsberater Jake Sullivan zu einem wichtigen Besuch in Peking erwartet wird. Trotz eines verstärkten Austausches zwischen beiden Nationen nach dem Treffen von US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping im November letzten Jahres in San Francisco, wirft die chinesische Regierung den USA weiterhin „Eindämmung und Unterdrückung“ vor.

In einer Erklärung des chinesischen Außenministeriums wurde betont, dass Sullivans Besuch ein "wichtiger Schritt" sei, um die in San Francisco getroffenen Vereinbarungen umzusetzen. Es handelt sich dabei um den ersten Besuch eines Nationalen Sicherheitsberaters der USA in China seit acht Jahren, was viele als einen bedeutenden Moment für die bilateralen Beziehungen ansehen.

Während seines bis Donnerstag andauernden Aufenthalts soll Sullivan Chinas Außenminister Wang Yi treffen. Voraussichtlich werden dabei zentrale Konfliktthemen wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Spannungen im Nahen Osten, das Südchinesische Meer und die Taiwan-Frage behandelt. Insbesondere die Unterstützung der USA für Taiwan, die von China als abtrünnige Provinz betrachtet wird, bleibt ein heikler Punkt.

Auch wirtschaftliche Aspekte, darunter die bestehenden Strafzölle in den Handelsbeziehungen der beiden größten Volkswirtschaften der Welt, dürften in den Gesprächen zur Sprache kommen. Wang und Sullivan haben in den letzten Monaten bereits in verschiedenen Städten wie Wien, Malta und Bangkok den Dialog fortgesetzt, was auf einen vorsichtigen Optimismus für Fortschritte hinweist.