07. Oktober, 2024

Politik

USA ruft zu diplomatischem Handeln im Nahen Osten auf

USA ruft zu diplomatischem Handeln im Nahen Osten auf

Die US-Regierung hat ihre Haltung zur jüngsten Eskalation zwischen Israel und dem Iran verdeutlicht. Während israelische Luftangriffe das südliche Beirut erschütterten und die Kämpfe in Gaza tobten, betonte Washington die Gratwanderung zwischen dem Einsatz militärischer Mittel und potenziellen Fehleinschätzungen. Diese könnten zu ungewollten Konsequenzen führen, so ein Sprecher des US-Außenministeriums.

Angesichts der zunehmenden Spannungen nach einem iranischen Raketenangriff, der von Washington als wirkungslos bezeichnet wurde, koordinieren die USA und Israel ihre Reaktionen. Verteidigungsminister Yoav Gallant versicherte, dass Israel unabhängig entscheide, jedoch mit den USA abgestimmt vorgehen werde.

Die USA treten für die Bekämpfung der vom Iran unterstützten Hisbollah-Milizen im Libanon ein, lehnen aber zivile Opfer und die Zerstörung von Infrastruktur strikt ab. Ein Sprecher unterstrich die laufenden Gespräche mit Israel und warnte vor einer weiteren Eskalation, die im Interesse keiner der Parteien sei. Gemeinsame Bemühungen um eine Waffenruhe sowohl an der israelisch-libanesischen Grenze als auch in Gaza scheiterten bislang.

Der französische Präsident Emmanuel Macron rief inzwischen zur Beendigung von Waffenlieferungen an Israel auf, was von Israel als Gefallen für den Iran kritisiert wurde. Gespräche über einen Waffenstillstand in Gaza bleiben uneinig, besonders hinsichtlich Gefangenenaustausches und der israelischen Präsenz an der südlichen Grenze.

Der jüngste Gewaltausbruch, ausgelöst durch einen Angriff der Hamas auf Israel, hat bereits tausende zivile Opfer gefordert und die Region in eine humanitäre Krise gestürzt. Israel weist dabei Vorwürfe von Völkermord strikt zurück.