Inmitten wachsender Bestrebungen, die Macht der Technologie-Giganten zu begrenzen, hat das US-Justizministerium rechtliche Schritte eingeleitet, um Google zum Verkauf seiner Chrome-Browser-Sparte zu zwingen. In einem bahnbrechenden Prozess wurde erfolgreich argumentiert, dass das Unternehmen sein Suchmaschinengeschäft als illegales Monopol betrieben hat. Nun soll ein Bundesgericht, unter der Leitung von Richter Amit Mehta, entscheiden, ob Google auch gezwungen wird, sein Android-Mobilbetriebssystem an einen neuen Käufer zu veräußern oder zumindest seine Geschäftspraktiken einzuschränken. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Googles Vorherrschaft im Bereich Suchmaschinen und Werbung zu schwächen und die Standardinstallation der Google-Suchmaschine und -Produkte auf Android-Geräten zu unterbinden. Die konkreten Forderungen wurden am Mittwoch in einem Gerichtsverfahren dargelegt und folgen einem Vorstoß im letzten Monat, der die rechtlichen Rahmenbedingungen abklärte. Dieser Rechtsstreit spiegelt umfassendere Bestrebungen der Biden-Administration wider, wettbewerbswidriges Verhalten in verschiedenen Branchen einzudämmen. Darüber hinaus steht das Justizministerium im Streit mit Apple und Amazon und kritisiert Microsofts Übernahme von Activision Blizzard als mögliche Monopolbildung im Gaming-Bereich. Google hat auf die Vorwürfe mit scharfer Kritik reagiert, während die Zukunft dieser Maßnahmen unter einer möglichen neuen Trump-Administration unklar bleibt. Einige Rechtsexperten erwarten jedoch keine Lockerung der Strafen, da die ursprüngliche Klage von Trumps Regierung eingereicht wurde, um Googles monopolistische Taktiken zu bekämpfen. Der ehemalige Präsident deutete allerdings an, dass Sanktionen auch ohne Verkäufe durchführbar seien.