Der Handelsstreit zwischen den USA und Mexiko über gentechnisch veränderten Mais ist zugunsten der USA entschieden worden. Ein Schiedsgericht im Rahmen des USMCA-Handelsabkommens bestätigte, dass Mexikos Bestrebungen, den Import von GVO-Mais zu stoppen, nicht wissenschaftlich fundiert und somit vertragswidrig waren. Diese Entscheidung, die bereits im letzten Monat vorläufig feststand, wurde nun offiziell verkündet.
Katherine Tai, die Handelsbeauftragte der USA, begrüßte das Urteil. Sie hob hervor, dass die Entscheidung die langfristigen Bedenken der USA hinsichtlich der Biotechnologie-Richtlinien Mexikos und deren schädlichen Auswirkungen auf amerikanische Agrarexporte bekräftige. Mexiko importiert rekordverdächtige Mengen an US-Mais als Tierfutter, insbesondere nach einer schweren Dürre, die die heimischen Ernten stark beeinträchtigte.
Während Mexiko offiziell ein Verbot für die Einfuhr von GVO-Mais für den menschlichen Verzehr verhängt hat, befürchteten US-Landwirte, dass dieses Verbot auch den Mais für Tierfutter betreffen könnte. Die mexikanische Wirtschaftsministerium erklärte in einer separaten Stellungnahme, dass es mit der Entscheidung des Schiedsgerichts nicht einverstanden sei. Dennoch werde man das Urteil akzeptieren und weiterhin die Rechte aller Mexikaner zu schützen versuchen.