USA drängen Israel zu verstärktem Schutz und humanitärer Verantwortung

Im Zuge der jüngsten Spannungen zwischen Israel und dem Libanon hat der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Israel dringlich dazu aufgefordert, den Schutz der Soldaten der UN-Beobachtermission Unifil im Südlibanon zu gewährleisten. In einer telefonischen Unterredung mit seinem israelischen Amtskollegen Joav Galant unterstrich Austin die Bedeutung umfassender Maßnahmen zur Sicherung der Unifil-Truppen sowie der libanesischen Streitkräfte. Der amerikanische Verteidigungsminister betonte zudem den dringenden Bedarf, den diplomatischen Dialog zu intensivieren, um die Sicherheit der Zivilbevölkerung beiderseits der Grenze zu forcieren. Diese Appelle kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Soldaten der UN-Mission in den vergangenen Tagen wiederholt unter Beschuss geraten sind. Berichte deuten darauf hin, dass sowohl israelische Streitkräfte als auch die Schiiten-Miliz Hisbollah in den Konflikt verwickelt sind. Besonders im Blickpunkt steht das Hauptquartier der Unifil im Libanon, in dem auch deutsche Truppen stationiert sind. Zusätzlich zu diesen Sicherheitsfragen rief Austin Israel eindringlich dazu auf, die humanitäre Notlage im Gazastreifen zu mildern. Er drängte auf weitere konkrete Schritte zur Verbesserung der humanitären Bedingungen, eine Forderung, die bereits Anfang der Woche von der US-Regierung erhoben wurde. Diese Anstrengungen sind von großer Wichtigkeit, da im Falle von Missachtung ein Verstoß gegen US-Gesetze zur militärischen Unterstützung Israels droht, was letztlich auch die amerikanische Militärhilfe für das Land gefährden könnte.