Die US-Wirtschaft zeigt im dritten Quartal eine bemerkenswerte Dynamik, geprägt durch einen kräftigen Anstieg der Konsumausgaben und eine Intensivierung der staatlichen Verteidigungsausgaben. Besonders auffällig ist der signifikante Anstieg der Beschäftigung, der den höchsten Wert seit über einem Jahr erreicht hat. Diese erfreulichen Zahlen nähren die Hoffnung auf eine "sanfte Landung" der Konjunktur. Das inflationsbereinigte Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal um 2,8% im Jahresvergleich, nach einem Anstieg von 3% im vorangegangenen Quartal, wie eine erste Schätzung der Regierung am Mittwoch zeigt. Der Konsum, der den größten Anteil der wirtschaftlichen Aktivitäten ausmacht, legte um 3,7% zu und erreichte damit den höchsten Wert seit Anfang 2023. Besonders deutlich war der Anstieg bei Gütern wie Autos, Einrichtungsgegenständen und Freizeitartikeln. Parallel dazu stieg eine vielbeachtete Messgröße für die zugrunde liegende Inflation um 2,2%, was etwa dem Ziel der Federal Reserve entspricht, wie aus den Daten des Bureau of Economic Analysis hervorgeht. "An diesem Szenario gibt es kaum etwas auszusetzen", schrieben die Ökonomen Carl Weinberg und Rubeela Farooqi von High Frequency Economics in einem Memo. "Eine stetige Normalisierung der Zinssätze in moderatem Tempo ist genau das, was die Wirtschaft benötigt, nicht mehr." In einem anderen bemerkenswerten Schritt haben Capital Group und KKR sich zusammengeschlossen, um zwei Fonds für wohlhabende Privatkunden aufzulegen, die sowohl in den öffentlichen als auch in den privaten Schuldenmärkten investieren. Diese Partnerschaft ist ein weiterer Beleg dafür, wie traditionelle Vermögensverwalter versuchen, höhere Gebühren durch das Management illiquider und riskanterer Anlagen zu erzielen und von dem schnellen Wachstum des privaten Kredits zu profitieren.