Der US-Dollar sieht sich erneut einem erheblichen Druck ausgesetzt, ausgelöst durch die anhaltenden Turbulenzen im Handelskrieg, der unter der Führung von Präsident Donald Trump eskaliert ist. Experten unterstreichen, dass das wachsende Misstrauen gegenüber der US-Zollpolitik einen bedeutenden destabilisierenden Einfluss auf die globalen Finanzmärkte ausübt. Diese Unberechenbarkeit hat am vergangenen Freitag dazu geführt, dass die amerikanische Währung gegenüber allen wichtigen internationalen Währungen an Wert verlor.
Im europäischen Handel kletterte der Euro auf bemerkenswerte 1,1473 US-Dollar, den höchsten Stand seit Februar 2022. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1313 Dollar, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1346 Dollar festlegte, während er am Donnerstag noch bei 1,1082 Dollar lag. Im Gegenzug sank der Wert des Dollars, der nun 0,8813 Euro kostete, verglichen mit 0,9023 Euro zuvor. Seit dem Amtsantritt Trumps im Januar hat der Dollar gegenüber dem Euro einen beträchtlichen Wertverlust von nahezu zwölf Prozent verzeichnet.
Die aggressiv-unkalkulierbare Zollpolitik der USA sorgt für erhebliche Unsicherheit und hat mehrfach zu bemerkenswerten Turbulenzen an den Finanzmärkten geführt. Als Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt hat China einen deutlichen Gegenschlag versetzt, indem es seine Zölle auf US-Produkte auf 125 Prozent anhob. Diese Maßnahme verstärkt die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt und wirft die Frage auf, wie lange die Finanzmärkte noch derartigen Unsicherheiten standhalten können.
In Anbetracht der gegenwärtigen Entwicklungen beobachten Marktanalysten mit wachsender Besorgnis, welche weiteren Schritte die US-Regierung in der Handelspolitik unternehmen wird. Die Auswirkungen dieser Politik auf den US-Dollar und die globale Wirtschaft bleiben Gegenstand intensiver Diskussionen in wirtschaftspolitischen und finanziellen Kreisen weltweit.