24. Oktober, 2024

Wirtschaft

US-Wirtschaft trotzt Rezessionsängsten, sagt Steve Schwarzman

US-Wirtschaft trotzt Rezessionsängsten, sagt Steve Schwarzman

Steve Schwarzman, der sich derzeit in Tokio aufhält, zeigte sich optimistisch, dass die amerikanische Wirtschaft vor einer Rezession geschützt ist, unabhängig vom Ausgang der bevorstehenden Präsidentschaftswahl. Bloomberg berichtete am Mittwoch, dass Schwarzman Vertrauen in die wirtschaftlichen Pläne beider Kandidaten hat, die das Wachstum fördern könnten. Er erläuterte, dass keine Rezession droht, da die Wirtschaft stabil sei und beide Kandidaten zahlreiche stimulierende Maßnahmen vorschlagen. Dennoch bleibt unklar, wie diese Vorschläge tatsächlich umgesetzt werden. Mit der Wahl in den USA in nur zwei Wochen wird ein erheblicher Einfluss auf die globalen Märkte erwartet. Schwarzman, der im Mai an Donald Trumps Kampagne spendete, wies auf die möglichen Auswirkungen von Trumps Zöllen und Kamala Harris’ Wohnbauinitiativen auf Unternehmen wie Blackstone hin. Neben dem Wahlkampf spielen auch die Zinssätze eine zentrale Rolle im wirtschaftlichen Geschehen. Schwarzman prognostiziert anhaltende Zinssenkungen, die seiner Meinung nach zu vermehrten Transaktionen führen könnten. Schwarzmans optimistische Einschätzung steht im Kontrast zu einer CBS-Umfrage, nach der nur einer von zehn Amerikanern die Wirtschaftslage als "sehr gut" bewertet. 52% der Befragten bezeichneten ihre finanzielle Lage als schlechter im Vergleich zu vor vier Jahren. Kathy Bostjancic, Chefvolkswirtin bei Nationwide, weist darauf hin, dass die Verbraucherstimmung trotz robuster Arbeitsmarktdaten und einer insgesamt starken Wirtschaft pessimistisch bleibt. Eine weitere Umfrage von Reuters/Ipsos zeigt, dass Lebenshaltungskosten und Wirtschaftspolitik die wichtigsten Themen für die Wähler darstellen. Trotz eines knappen Vorsprungs von Harris über Trump favorisieren die Wähler Trumps Ansichten zur Wirtschaft und zur Einwanderung.