31. März, 2025

Politik

US-Vizepräsident J.D. Vance auf umstrittenem Besuch in Grönland

US-Vizepräsident J.D. Vance auf umstrittenem Besuch in Grönland

Die Ankunft von US-Vizepräsident J.D. Vance auf Grönland sorgte für großes Aufsehen: Der Stellvertreter von Donald Trump landete gemeinsam mit seiner Frau Usha auf der amerikanischen Militärbasis Pituffik, der nördlichsten Einrichtung dieser Art der USA. Die Basis, die über wichtige globale Funktionen in der Raketenabwehr und Weltraumüberwachung verfügt, liegt rund 1.500 Kilometer nördlich von Nuuk, der Hauptstadt Grönlands. Im Rahmen seines mehrstündigen Aufenthalts plant Vance, sich über die Sicherheitslage in der Arktis informieren zu lassen und die dort stationierten US-Soldaten zu treffen. Möglich ist auch, dass er sich vor den mitgereisten Journalisten äußern wird. In den vergangenen Monaten hatte Trump wiederholt bekundet, Grönland unter US-Kontrolle bringen zu wollen - ein Vorhaben, das er sowohl mit nationalen als auch internationalen Sicherheitsinteressen begründet. Vance ist der ranghöchste Vertreter der Trump-Administration, der Grönland bisher besucht hat. Im Unterschied zu Donald Trump Jr., der im Januar einen medienwirksamen Kurztrip unternahm, wird Vance jedoch weder nach Nuuk reisen noch mit der grönländischen Bevölkerung in Kontakt treten. Grönlands politische Führer und eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung haben Trumps Bestrebungen, die Insel zum Teil der USA zu machen, robust zurückgewiesen. Trotz des Vorstoßes des US-Präsidenten bekräftigen beide, die Zugehörigkeit Grönlands zum Königreich Dänemark beizubehalten.