Mit dem steigenden Interesse an Gesundheitsfürsorge haben US-Arbeitgeber beträchtliche Fortschritte bei der Abdeckung von Gewichtsverlustmedikamenten gemacht. Laut einer neuen Umfrage der Beratungsfirma Mercer decken im Jahr 2024 etwa 44 % der Arbeitgeber mit mindestens 500 Beschäftigten Medikamente zur Gewichtsreduktion ab, ein Anstieg gegenüber 41 % im Vorjahr. Bei Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern liegt die Abdeckung sogar bei beeindruckenden 64 %, während es im vergangenen Jahr noch 56 % waren. Besonders im Fokus stehen neuere GLP-1 Medikamente wie Wegovy von Novo Nordisk und Zepbound von Eli Lilly, die in Studien eine Gewichtsreduktion von 15 % bis 20 % zeigen. Auch ältere, weniger effektive Medikamente wie Saxenda von Novo Nordisk sind inkludiert. Die gestiegenen Kosten für diese Medikamente haben jedoch zu einem Anstieg der allgemeinen Gesundheitskosten geführt, was dazu führte, dass Arbeitgeber den Zugang der Patienten zu diesen Medikamenten überarbeiteten. Zusätzliche Maßnahmen zur Kosteneinsparung umfassen die Einführung von Genehmigungspflichten, um sicherzustellen, dass die Medikamente denen zugutekommen, die am meisten Vorteile daraus ziehen. Diese Bestimmungen beinhalten auch die klinische Koordination und das Management der patientenbezogenen Versorgung durch Pharmazie-Benefit-Manager und Versicherer. Ein weiteres Wachstumsfeld ist die Fertilitätsbehandlung, bei der 47 % der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern In-vitro-Fertilisation abdecken – ebenfalls ein Anstieg gegenüber 45 % im Jahr 2023. Gleichzeitig sind die Kosten für von Arbeitgebern vollversicherte Gesundheitspläne um 5 % auf 16.501 USD pro Mitarbeiter gestiegen, was die Firmen dazu zwingt, ihre Gesundheitspläne zu diversifizieren und zu optimieren. Rund 65 % der großen Unternehmen bieten 2024 drei oder mehr Gesundheitsplanoptionen an. In den großen Unternehmen offerieren nahezu ein Drittel Gesundheitspläne, die den Zugang lediglich auf Netzwerkanbieter beschränken – und in einem Drittel dieser Fälle wird kein Selbstbehalt verlangt. Mercer untersuchte in ihrer Umfrage 2.194 US-Arbeitgeber mit einer Beschäftigtenanzahl von 500 bis über 20.000.