Der US-Technologiesektor zeigte zu Wochenbeginn Anstrengungen, seine jüngste Schwächephase zu überwinden. Trotz eines von Sorgen über Zölle, Inflation und steigende Anleiherenditen geprägten Umfelds konnten die Verluste vor Handelsschluss gemildert werden. So schloss der Nasdaq 100 mit einem leichten Rückgang von 0,30 Prozent bei 20.784,72 Punkten. Positive Impulse lieferte der S&P 500 mit einem Zuwachs von 0,16 Prozent auf 5.836,22 Punkte. Der Dow Jones Industrial Index setzte sich mit einem erfreulichen Anstieg von 0,86 Prozent auf 42.297,12 Punkte deutlich über seine Abschläge vom Freitag hinweg. Besonders gefragt waren Gesundheitswerte, wobei Unitedhealth an der Dow-Spitze einen beachtlichen Zuwachs von fast 4 Prozent verbuchte. Die Zinslandschaft bleibt ein Thema: Die Bank of America sieht das Risiko einer Anhebung als nächsten Schritt der Fed-Politik, während Goldman Sachs für 2025 von drei auf zwei erwartete Senkungen korrigierte. Die Technologiewerte stehen zudem unter Druck, da die Biden-Regierung neue Exportbeschränkungen für KI-Technologien bekanntgegeben hat, was sich auf Unternehmen wie Nvidia und Micron negativ auswirkte. Macy's sah sich mit einem Umsatzwarnschuss konfrontiert, was zu einem Kursrückgang von 8,1 Prozent führte. Indessen konnte Johnson & Johnson mit einer geplanten Übernahme von Intra-Cellular Therapies im Bereich ZNS-Erkrankungen punkten, was deren Aktienkurs um 34 Prozent in die Höhe schnellen ließ. Moderna erlebte einen Rückschlag durch eine drastische Senkung des Umsatzziels, was die Aktie um 16,8 Prozent abstürzen ließ. Der Euro setzte seinen Abwärtstrend fort und erreichte den tiefsten Stand seit über zwei Jahren. Stabilität kehrte am US-Anleihemarkt ein, wobei der T-Note-Future nur leicht nachgab und die Rendite zehnjähriger Anleihen bei 4,79 Prozent verblieb.