Die Verkündung des Strafmaßes im vielbeachteten Schweigegeld-Prozess gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump erlebt eine bedeutende Verzögerung. Ursprünglich war ein Termin für die kommende Woche vorgesehen, doch die Bekanntgabe des Strafmaßes muss nun warten, bis neue Fristen für Anträge der Parteien abgelaufen sind. Diese Fristen wurden vom Richter Juan Merchan in New York auf Anfang Dezember festgelegt, wie aus vorliegenden Gerichtsunterlagen hervorgeht.
Die Anwälte Trumps sind bestrebt, das bereits gefällte Urteil zu kippen, während die Staatsanwaltschaft auf dessen Aufrechterhaltung drängt. Jedoch zeigt sich die Anklage bereit, die Verkündung des Strafmaßes möglicherweise bis nach Trumps hypothetische zweite Amtszeit im Jahr 2029 zu verschieben.
Bereits Ende Mai hatten Geschworene in New York Trump in 34 Anklagepunkten für schuldig befunden. Der Fall konzentrierte sich auf die rechtswidrige Vertuschung von 130.000 US-Dollar in Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin, um sich im Wahlkampf 2016 Vorteile zu verschaffen.