06. Januar, 2025

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US Steel-Akquisition durch Nippon Steel gestoppt: Sicherheitsbedenken im Fokus

US Steel-Akquisition durch Nippon Steel gestoppt: Sicherheitsbedenken im Fokus

Die geplante Übernahme von US Steel durch Nippon Steel in Höhe von 14,9 Milliarden US-Dollar wurde von Präsident Joe Biden aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit gestoppt. Diese Entscheidung hat in der Stahlindustrie für erhebliches Aufsehen gesorgt.

Josh Spoores, führender Analyst im nordamerikanischen Stahlsektor bei CRU, betrachtet den Schritt als bemerkenswert. Er hebt hervor, dass US Steel nicht der größte Stahlproduzent der USA ist und kritisiert die stark politisierte Entscheidungsfindung. Nippon Steel, bekannt für seine technologischen Innovationen, hatte signifikante Investitionen in den USA geplant. Stattdessen sieht sich US Steel jetzt möglicherweise mit Werksschließungen konfrontiert, sollte die Blockade bestehen bleiben.

Die Folgen für den Arbeitsmarkt könnten erheblich sein, da Spoores davor warnt, dass dies eher zu Arbeitsplatzverlusten führen könnte, statt Investitionen in gewerkschaftlich organisierte Arbeitsplätze zu fördern. Allerdings lässt Spoores durchblicken, dass das letzte Wort in dieser Angelegenheit möglicherweise noch nicht gesprochen sei, besonders mit Blick auf die bevorstehende Regierungswechsel.

Präsident Trump hatte kürzlich Investitionen in Höhe von einer Milliarde Dollar in den USA als prioritätswürdig bezeichnet. Spoores kritisiert, dass die US-Regierung massiv in ausländische Chip-Hersteller investiere, aber nicht in die heimische Stahlproduktion. Diese widersprüchliche Politik wirft Fragen auf.