12. März, 2025

Märkte

US-Staatsanleihen zeigen sich stabil trotz Spannungen

US-Staatsanleihen zeigen sich stabil trotz Spannungen

Die US-Staatsanleihen blieben am Mittwoch nahezu unbewegt. Dies lag zum einen an der niedriger als kalkulierten Inflationsrate. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen, der T-Note-Future, notierte mit einem marginalen Anstieg von 0,01 Prozent bei 110,83 Punkten. Die Rendite dieser Anleihen hielt sich stabil bei 4,30 Prozent.

Kurzzeitig sorgten die Inflationszahlen aus den USA für etwas Unterstützung bei den Anleihekursen. Die Inflation bei den Verbraucherpreisen hatte sich im Februar deutlicher abgeschwächt als erwartet, fiel von 3,0 auf 2,8 Prozent. Ökonomen hatten hingegen nur eine Reduktion auf 2,9 Prozent vorhergesagt. Doch die von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, geäußerte Vermutung bleibt bestehen: Die US-Notenbank dürfte wenig Freude an dieser Entwicklung haben. Grund hierfür ist die aggressivere Zollpolitik der neuen US-Regierung, die möglicherweise wieder steigende Inflationsraten zur Folge haben könnte. Konsumentenumfragen der Universität von Michigan deuteten bereits auf anziehende Inflationserwartungen hin.

Die Unsicherheit an den Finanzmärkten bleibt weiterhin hoch. Präsident Donald Trumps Maßnahmen und Ankündigungen, wie die eingetretenen Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte, verleihen den Märkten zusätzliche Brisanz. Die Europäische Union hat bereits entschlossene Gegenmaßnahmen angekündigt.

Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine hatte hingegen keinen erkennbaren Einfluss auf die Anleihenkurse. Trotz der Zustimmung der Ukraine zu einem 30-tägigen Feuerstopp bleibt abzuwarten, wie Russland auf diese Initiative reagieren wird.