15. November, 2024

Märkte

US-Staatsanleihen verzeichnen moderate Erholung

US-Staatsanleihen verzeichnen moderate Erholung

Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Donnerstag leichte Gewinne verzeichnet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen, bekannt als T-Note-Future, legte um 0,14 Prozent zu und schloss bei 109,58 Punkten. Zeitgleich sank die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf 4,42 Prozent. Damit zeigen die Anleihen eine zaghafte Erholung von den jüngsten Rückgängen. Diese Kursverluste waren durch den Wahlsieg von Donald Trump am 5. November ausgelöst worden. Trumps Wahlkampfversprechen von Steuersenkungen und erhöhten Einfuhrzöllen lassen auf steigenden Inflationsdruck schließen, was künftig vorsichtigere Zinssenkungen der US-Notenbank zur Folge haben könnte. Die am Nachmittag veröffentlichten Erzeugerpreise in den USA beeinträchtigten die Anleihen jedoch nicht merklich. Die Jahresrate stieg im September stärker als von Experten erwartet, auf 2,4 Prozent, verglichen mit 1,9 Prozent im Vormonat. Zudem setzte sich der Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fort, was die Federal Reserve zu einem zurückhaltenden Kurs in Bezug auf weitere Zinssenkungen bewegen könnte. Obwohl Marktteilnehmer im Dezember fest mit einer erneuten Zinssenkung der US-Notenbank rechnen, bleibt ungewiss, welchen Kurs die Fed im kommenden Jahr einschlagen wird. Der zukünftige US-Präsident Donald Trump könnte Druck auf die Notenbank ausüben, die Zinsen weiter zu senken, selbst wenn die Inflationsraten wieder ansteigen sollten.