Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Donnerstag eine rückläufige Tendenz gezeigt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen, auch bekannt als T-Note-Future, verringerte sich um 0,19 Prozent und schloss bei 115,11 Punkten. Gleichzeitig stieg die Rendite dieser langfristigen Staatspapiere auf 3,68 Prozent.
Ein weiterer interessanter Punkt auf dem Wirtschaftshorizont ist der unerwartete Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche. Ökonomen hatten vielmehr einen leichten Rückgang prognostiziert. Ein schwächerer Arbeitsmarkt wirkt sich jedoch dämpfend auf die Lohnentwicklung und damit auch auf die Inflation aus. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit für Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed.
Gleichzeitig hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im August verlangsamt. Die Jahresrate sank von 2,1 Prozent im Juli auf nunmehr 1,7 Prozent. Diese Entwicklung wirkt sich direkt auf die Verbraucherpreise aus, welche wiederum einen wichtigen Faktor für die geldpolitischen Entscheidungen der Fed darstellen.
Am kommenden Mittwoch steht die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank an. Eine Zinssenkung gilt als wahrscheinlich, jedoch bleibt das genaue Ausmaß dieser Maßnahme noch offen.