02. Oktober, 2024

Märkte

US-Staatsanleihen unter Druck trotz nahöstlicher Spannungen und robuster Arbeitsmarktdaten

US-Staatsanleihen unter Druck trotz nahöstlicher Spannungen und robuster Arbeitsmarktdaten

Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere, bekannt als T-Note-Future, verzeichnete einen Rückgang von 0,31 Prozent und schloss bei 114,70 Punkten. Im Zuge dessen stieg die Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf 3,79 Prozent.

Bemerkenswert ist, dass die Intensivierung der Nahost-Krise und die damit verbundenen geopolitischen Risiken nicht zu einer verstärkten Nachfrage nach den als sicher geltenden US-Staatsanleihen führten. Laut Experten der Dekabank hielten sich die Reaktionen des Marktes auf den iranischen Raketenangriff auf Israel bislang in engen Grenzen. Trotz eines absehbaren Gegenschlags Israels sei aus Sicht der Experten nicht mit einer Eskalation des Konflikts zu rechnen.

Auch stärkere als erwartet ausgefallene Arbeitsmarktdaten aus den USA konnten den Anleihen kein Auftrieb geben. Im September wurden in der US-Privatwirtschaft mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Der viel beachtete monatliche Beschäftigungsbericht der US-Regierung soll am Freitag veröffentlicht werden. Da der Arbeitsmarkt von zentraler Bedeutung für die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank ist, beeinflusst die Lohnentwicklung maßgeblich die Inflationsrate.