03. Februar, 2025

Märkte

US-Staatsanleihen stabilisieren sich trotz Zoll-Verwirrung

US-Staatsanleihen stabilisieren sich trotz Zoll-Verwirrung

Geringe Kursgewinnsteigerungen bei US-Staatsanleihen zeigten sich zum Wochenbeginn, als der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) sich um 0,27 Prozent auf 109,12 Punkte verbesserte. Die Rendite der zehnjährigen Anleihen sank auf 4,52 Prozent. Über das Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump durch seine beschlossene Einführung umfassender Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China für Aufregung gesorgt. Europa blickte mit Unmut auf mögliche Zölle für die EU. Doch die Anleihen verloren einen Teil ihrer Kursgewinne im Verlauf des Nachmittags wieder. Hoffnung kam aus Mexiko: Präsidentin Claudia Sheinbaum verkündete, dass die USA die Zölle auf mexikanische Waren für einen weiteren Monat aussetzen werden. Der Commerzbank-Volkswirt Rainer Guntermann wies auf potenzielle Auswirkungen der US-Zölle auf die Preisentwicklung und Inflation hin, welche wiederum die Geldpolitik beeinflussen könnten. Abermals blieb der Markt weitgehend unbeeindruckt von positiven Konjunkturdaten aus den USA. Die Industrie verzeichnet erstmals seit über zwei Jahren wieder Wachstum, untermauert durch einen Anstieg des Einkaufsmanagerindex ISM, der den höchsten Stand seit Oktober 2022 erreichte. Dieser Anstieg lag über den Erwartungen vieler Analysten.