Die US-Staatsanleihen verzeichneten am Dienstag einen Rückgang. Eine allgemein positive Marktstimmung reduzierte die Nachfrage nach festverzinslichen Wertpapieren. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) sank zu Handelsbeginn um 0,27 Prozent und notierte bei 114,45 Punkten. Parallel dazu stieg die Rendite für zehnjährige Staatspapiere auf 3,79 Prozent.
Diese optimistische Grundstimmung an den Märkten wurde durch bevorstehende Maßnahmen der chinesischen Notenbank befeuert, die darauf abzielen, die schwächelnde Wirtschaft zu stützen. Im Fokus stehen dabei unter anderem die geplanten Zinssenkungen auf bestehende Immobilienkredite. Die Immobilienkrise in China belastet die Wirtschaft bereits seit geraumer Zeit.
Experten der Dekabank äußerten sich zu den jüngsten Maßnahmen der chinesischen Zentralbank und wiesen darauf hin, dass diese positiv für Risikoanlagen in China sein könnten. Doch ob diese Maßnahmen zu nachhaltigen Wachstumsimpulsen führen werden, bleibt unsicher.
Zusätzlich wurden Marktdaten vom US-Immobilienmarkt bekannt, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Der FHFA-Hauspreisindex zeigte im Juli nur einen geringfügigen Anstieg im Monatsvergleich. Zudem betonte Michelle Bowman, Direktoriumsmitglied der US-Notenbank Fed, weiterhin bestehende Aufwärtsrisiken bei der Inflation.