Die Notierungen amerikanischer Staatsanleihen erlebten am Donnerstag einen bemerkenswerten Anstieg, wobei der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen um 0,17 Prozentpunkte auf 109,14 Punkte zulegte. Im Gegenzug fiel die Rendite dieser Anleihen auf 4,52 Prozent.
Ausschlaggebend für die positive Entwicklung waren enttäuschende Wirtschaftsdaten zur US-Wachstumsdynamik. Im letzten Quartal des Jahres erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt um lediglich 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, während im dritten Quartal noch ein Anstieg um 3,1 Prozent verzeichnet worden war. Experten hatten für den Zeitraum Oktober bis Dezember ein Wachstum von 2,6 Prozent prognostiziert.
Obgleich die Wachstumszahlen hinter den Erwartungen zurückblieben, zeigt sich die amerikanische Wirtschaft weiterhin als dynamischer Motor im Vergleich zur stagnierenden Entwicklung in der Eurozone. Laut Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, bleibt der private Konsum ein wesentliches Element der Stabilität: "Trotz aller Herausforderungen wächst die US-Wirtschaft robust weiter." Gitzel warnt jedoch auch vor den unvorhersehbaren Auswirkungen der Pläne des neuen US-Präsidenten.