Die US-amerikanischen Staatsanleihen konnten am Freitag kräftige Kursgewinne verzeichnen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen, der T-Note-Future, sank um 0,61 Prozent auf 111,09 Punkte, während die Renditen für diese Papiere auf 4,27 Prozent stiegen. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die gedämpfte Stimmung an den Aktienmärkten, die durch die von der US-Regierung angekündigten Importzölle auf Autos und Autoteile zusätzlich belastet wird. Die wachsenden Befürchtungen über den Zustand der US-Wirtschaft tragen ebenfalls ihren Teil zur Unsicherheit bei. Im März verschlechterte sich die Stimmung der Verbraucher in den Vereinigten Staaten erheblich, da die Inflationsängste anstiegen. Laut einer zweiten Erfassung fiel der entsprechende Indikator auf den niedrigsten Stand seit November 2022. Vor allem die Erwartungen der Verbraucher nahmen stärker als initial angenommen ab, wobei auch die aktuelle wirtschaftliche Lage negativer beurteilt wurde. Joanne Hsu, die Leiterin der entsprechenden Umfrage, machte deutlich, dass Befragte sämtlicher politischer Lager, einschließlich Unabhängiger, im Vergleich zum Februar pessimistischere Erwartungen in Hinblick auf die persönliche finanzielle Situation, die Wirtschaftslage, Arbeitslosigkeit und Inflation angaben. Darüber hinaus stellten sich auch die Inflationserwartungen der Konsumenten als höher heraus, als ursprünglich vermutet.
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US-Staatsanleihen gewinnen an Boden während Verbrauchertrübsal den Markt belastet
