Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Donnerstag leicht gesunken. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) verzeichnete zuletzt einen Rückgang um 0,18 Prozent auf 111,22 Punkte. Infolgedessen stieg die Rendite für zehnjährige Staatspapiere auf 4,14 Prozent.
Diese Entwicklung wird durch neue Zahlen vom Arbeitsmarkt gestützt, die die aktuelle Marktstimmung untermauern. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen auf 187.000, was deutlich unter den Erwartungen liegt. Tatsächlich handelt es sich um einen Wert, der nur knapp über dem Rekordtief liegt und somit die anhaltende Robustheit des Jobmarkts belegt. Diese Daten könnten darauf hindeuten, dass die Hoffnungen auf eine rasche Zinssenkung durch die US-Notenbank, die Fed, möglicherweise übertrieben sind. Darüber hinaus ist dies kein gutes Zeichen für die tendenziell rückläufige Inflation, da ein enger Arbeitsmarkt normalerweise steigende Löhne und zusätzliche Inflationsrisiken mit sich bringt.
Die übrigen Wirtschaftsdaten aus den USA sind gemischt ausgefallen. Die Industriestimmung in der Region Philadelphia ist zwar angestiegen, jedoch weniger deutlich als erwartet. Vom Immobilienmarkt, der sich infolge sinkender Hypothekenzinsen tendenziell erholt, gibt es uneinheitliche Signale.