Die Führung der Vereinigten Staaten hat unter Präsident Joe Biden erneut Sanktionen gegen Russland erlassen, die sich auf etwa 250 Einzelpersonen und Institutionen konzentrieren, welche mit der russischen Rüstungsindustrie assoziiert sind. Das US-Außenministerium gab bekannt, dass mit diesen Restriktionen auch verhindert werden soll, dass bestehende Sanktionen umgangen werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei Aktivitäten in der Volksrepublik China.
Die neuen Maßnahmen schränken US-Bürger und Personen in den Vereinigten Staaten ein, indem Geschäfte mit den betroffenen Entitäten untersagt werden. Auch auf internationaler Ebene bedeuten diese Sanktionen oft erhebliche Komplikationen für die betroffenen Unternehmen und Personen.
Bereits in der Vorwoche haben die USA neue weitreichende Sanktionen gegen den russischen Energiesektor verhängt. Diese fügen sich in die lange Kette von Maßnahmen ein, die seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine von den USA und ihren Verbündeten, darunter die Europäische Union, ergriffen wurden, um Russlands finanzielle und militärische Stärke zu untergraben.
In der Endphase seiner Amtszeit fokussiert sich die Biden-Administration zudem darauf, umfangreiche Militärhilfen für Kiew auf den Weg zu bringen, um die vom Kongress bewilligten Mittel auszuschöpfen. Die Amtsübergabe an Donald Trump am 20. Januar birgt Befürchtungen in Kiew und anderen europäischen Metropolen, dass die Unterstützung für die Ukraine zurückgefahren werden könnte, was die dortige Regierung möglicherweise zu Verhandlungen mit Moskau zwingen würde.