26. Oktober, 2024

Politik

US-Regierung untersucht vermeintliche chinesische Hackerangriffe auf Telekommunikationsinfrastruktur

US-Regierung untersucht vermeintliche chinesische Hackerangriffe auf Telekommunikationsinfrastruktur

In einer alarmierenden Nachricht aus dem Weißen Haus wird berichtet, dass die US-Regierung angebliche chinesische Versuche untersucht, in die Telekommunikationsinfrastruktur der USA einzudringen. Berichten zufolge richten sich diese Angriffe auch gegen die Telefone von Ex-Präsident Donald Trump und seinem Mitstreiter JD Vance. Die Bundespolizei FBI sowie die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) prüfen derzeit den unautorisierten Zugriff auf kommerzielle Telekommunikationsnetzwerke durch Akteure, die mit der Volksrepublik China in Verbindung stehen sollen.

Die New York Times hatte zuvor berichtet, dass chinesische Hacker Zugriff auf US-Telekommunikationsnetzwerke erlangt hatten und potenziell gezielt Daten von Trump und Vance ausgespäht hätten. Konkrete Aussagen darüber, ob deren Telefone tatsächlich Opfer der Angriffe wurden, gab es von Seiten des FBI jedoch nicht.

Steven Cheung, Sprecher von Trumps Wahlkampagne, machte Kamala Harris für die mutmaßlichen Angriffe verantwortlich und warf der amtierenden Vizepräsidentin massive Wahlbeeinflussung vor. Konkrete Informationen darüber, ob die US-Behörden die Kampagne Trumps über die Hackingversuche informiert hatten, konnte er jedoch nicht liefern. Cheung erklärte: "Dies ist eine Fortsetzung der Wahlmanipulation durch Kamala Harris und die Demokraten, die nichts unversucht lassen - selbst China und Iran zu ermutigen, um kritische amerikanische Infrastruktur anzugreifen und zu verhindern, dass Präsident Trump ins Weiße Haus zurückkehrt."

Dieser Vorfall ereignet sich etwa einen Monat nachdem das US-Justizministerium Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden wegen angeblicher Cyberangriffe auf Trumps Wahlkampagne angeklagt hatte. Diese Vorwürfe wurden von Teheran zurückgewiesen. Auch sollen durch die Hacker Angriffe auf weitere Regierungsbeamte sowie Mitglieder von Harris' Wahlkampagne erfolgt sein, indem sie die Netzwerke von Verizon infiltrierten.

In den letzten Monaten haben US-Behörden ihre Maßnahmen verstärkt, um Einmischungen von US-Gegnern wie dem Iran und Russland in die im November anstehenden Präsidentschaftswahlen zu verhindern. Das FBI und CISA erklärten, man habe spezifische schädliche Aktivitäten im Telekomsektor identifiziert und entsprechende Unternehmen gewarnt. "Die Untersuchungen dauern an, und wir empfehlen Organisationen, die glauben, ein Opfer zu sein, sich an ihr lokales FBI-Büro oder CISA zu wenden", hieß es in einer Stellungnahme.

Die chinesische Botschaft in den USA äußerte sich zurückhaltend zu den Vorwürfen, da sie angeblich keine Kenntnis von den konkreten Vorgängen habe. Botschaftssprecher Liu Pengyu wies darauf hin, dass die Präsidentschaftswahlen eine innere Angelegenheit der USA seien und betonte, dass China keine Absicht habe, sich in die US-Wahlen einzumischen.