25. Oktober, 2024

Wirtschaft

US-Reedereien verpflichten sich zu hoher Schadensersatzzahlung nach Brückenunglück in Baltimore

US-Reedereien verpflichten sich zu hoher Schadensersatzzahlung nach Brückenunglück in Baltimore

Nach dem folgenschweren Zwischenfall im März, bei dem das Containerschiff 'Dali' die beeindruckende Francis Scott Key Bridge in Baltimore kollidierte und zum Einsturz brachte, wird eine beachtliche Schadensersatzregelung angestrebt. Die in Singapur ansässigen Eigentümer und Betreiber sind bereit, eine Summe von rund 102 Millionen Dollar zu leisten. Diese Vereinbarung könnte zur Einstellung der Klage des US-Justizministeriums führen, das im September rechtliche Schritte gegen die Unternehmen eingeleitet hatte. Das verhängnisvolle Ereignis forderte sechs Menschenleben, als Arbeiter durch die Brückenkollision überrascht wurden. Ursache des Unglücks war ein Stromausfall an Bord des Schiffs 'Dali', der es manövrierunfähig machte. In der Klage warf das Ministerium den Betreibern vor, technische Defizite aus Kostengründen wissentlich ignoriert zu haben – eine Entscheidung, die möglicherweise den Stromausfall begünstigte. Mit der nun avisierten Zahlung soll der Großteil der geforderten 103 Millionen Dollar beglichen werden, die Ausgaben für die Aufräumarbeiten in Baltimore kompensieren sollten. Allerdings bleibt der Kostenaspekt für den Neuaufbau der Brücke ungeklärt. Der Bundesstaat Maryland, dem die Brücke gehörte, verfolgt in einem separaten Rechtsverfahren eigene Forderungen, um zumindest einen Teil der finanziellen Last bewältigen zu können.