In der Hitze des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes entfaltet sich ein spannendes Ringen um die Führung der USA. Mit einem frühen Vorteil für den Republikaner Donald Trump, der laut Edison Research bereits 60,9% der Stimmen in Georgia errungen hat, zeigt sich der Dollar gestärkt. Die Demokratin Kamala Harris liegt hier mit 38,6% zurück, während sich Trumps bisherige Wahlerfolge auf acht Staaten belaufen und Harris drei Bundesstaaten sowie Washington, D.C. für sich gewinnen konnte. Der Ausgang des Wahlkampfes hängt stark von den umkämpften Swing States ab, die über den endgültigen Sieger entscheiden könnten. Die Finanzmärkte reagieren sensitiv auf die Wahlprognosen. Analysten sehen Trumps Zoll- und Einwanderungspolitik als inflationsfördernd an, wodurch der Dollar Aufwind bekommt. Der Dollarindex legte um 0,76% zu und stieg auf 104,14, während der Euro einen Rückgang um 0,77% auf $1,0844 verbuchte. Auch das Währungspaar Dollar-Yen zog an und erreichte 152,64 Yen. Interessanterweise verzeichnete Bitcoin einen Anstieg um über 3% auf $71,317, was darauf hinweist, dass Investoren Trump eine größere Unterstützung für Kryptowährungen zuschreiben als Harris. Risikowährungen wie der australische Dollar, der im Vorfeld der Wahl gestiegen war, erleben aktuell einen Rückzug, da Trump erste Erfolge feiert. So fiel der Aussie um 0,63% auf $0,6595. Die US-Währung konnte zudem gegenüber dem mexikanischen Peso um mehr als 1% auf 20,3050 steigen und verzeichnete einen Anstieg von 0,46% auf 7,1291 Yuan im Offshore-Handel. Sowohl Mexiko als auch China könnten bei einer Fortsetzung von Trumps Zöllen wirtschaftlich herausgefordert werden. Am Ende bleibt die Lage angespannt, da laut Experten, vertreten durch James Kniveton von Convera, genaue Vorhersagen zum Wahlausgang zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht erscheinen. Dennoch scheint der US-Dollar vorerst seinen zuvor verlorenen Boden wieder gutzumachen.