30. September, 2024

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US-Ölnachfrage erreicht saisonales Hoch – Produktion zeigt leichte Einbußen

US-Ölnachfrage erreicht saisonales Hoch – Produktion zeigt leichte Einbußen

Die Nachfrage nach Öl in den USA hat im Juli ein saisonales Hoch erreicht, das seit 2019 nicht mehr gesehen wurde, während die Produktion im Land zum zweiten Mal in drei Monaten leicht zurückging. Dies geht aus dem jüngsten Bericht der US-Energy Information Administration hervor.

Im Vergleich zu anderen bedeutenden Verbrauchern wie China, das unter wirtschaftlichen Druck geraten ist, hat sich die US-Ölnachfrage in diesem Jahr als widerstandsfähiger erwiesen. Insgesamt stieg der Ölverbrauch im Juli um 1,2 % gegenüber Juni auf 20,48 Millionen Barrel pro Tag (bpd). Dies ist der höchste Wert für Juli seit 2019. Die Nachfrage nach Benzin und Diesel mit extrem niedrigem Schwefelgehalt erreichte ebenfalls saisonale Höchststände. Die Nachfrage nach Flugbenzin lag bei 1,83 Millionen bpd, dem höchsten Monatswert seit August 2019.

Gleichzeitig verlangsamte sich die Ölproduktion in den USA geringfügig. Die Gesamtproduktion fiel im Juli um 25.000 bpd auf 13,205 Millionen bpd. Analysten und Investoren beobachten aufmerksam Anzeichen einer Produktionsverlangsamung in den USA, da rekordhohe Liefermengen aus dem Land in Verbindung mit schwacher wirtschaftlicher Aktivität in China die Ölpreise in diesem Jahr belasteten. Im Dezember vergangenen Jahres erreichte die US-Produktion mit 13,3 Millionen bpd ein monatliches Rekordhoch.

Die Ölproduktion in Texas, dem größten ölproduzierenden Bundesstaat, sank im Juli um 34.000 bpd auf 5,71 Millionen bpd. Dies war der erste monatliche Rückgang in dieser Region seit Januar. Auch North Dakota, der drittgrößte Ölproduzent des Landes, verzeichnete Einbußen. Die Produktion fiel dort um 20.000 bpd auf 1,16 Millionen bpd, den niedrigsten Stand seit Januar.

New Mexico, der zweitgrößte Ölproduzent, widersetzte sich hingegen dem Trend und erhöhte seine Produktion um 25.000 bpd auf ein Rekordhoch von 2,04 Millionen bpd.