Die US-amerikanischen Rohölexporte nach China haben in diesem Jahr einen drastischen Rückgang verzeichnet, da die wirtschaftliche Lage im Reich der Mitte die Nachfrage dämpfte und der Ölimport verstärkt aus Ländern wie Russland und Iran erfolgt. Laut Daten des Analyseunternehmens Kpler sind die US-Exporte nach China auf 81,9 Millionen Barrel gesunken, was einem Rückgang von 46 % im Vergleich zu 150,6 Millionen Barrel im Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung hat China von der Liste der größten Abnehmer von US-Rohöl von Platz zwei auf Platz sechs verdrängt. Der Rückgang der Exporte spiegelt die veränderten globalen Handelsströme wider, die durch geopolitische Spannungen und wirtschaftsstrategische Entscheidungen beeinflusst werden. Die aktuelle Verschiebung zeigt auf, wie dynamisch und empfindlich die internationalen Rohstoffmärkte auf makroökonomische Einflüsse reagieren.