25. September, 2024

Märkte

US-Märkte weiter im Aufwind: Hoffnung auf Zinssenkungen beflügelt Aktienkurse

US-Märkte weiter im Aufwind: Hoffnung auf Zinssenkungen beflügelt Aktienkurse

Die US-Aktienmärkte setzten am Dienstag ihre positive Entwicklung fort und knüpften an die freundliche Tendenz vom Wochenstart an. Der Dow Jones Industrial erreichte im frühen Handelsverlauf ein weiteres Rekordhoch und schloss mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 42.208,22 Punkten. Der breit gefächerte S&P 500 verzeichnete ein Wachstum von 0,25 Prozent auf 5.732,93 Zähler, während der technologielastige Nasdaq 100 um 0,47 Prozent auf 19.944,84 Punkte zulegte.

Analysten führen diese Entwicklungen auf die anhaltenden Hoffnungen der Anleger auf eine lockere Geldpolitik sowohl in den USA als auch in China zurück. Insbesondere die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank Fed im November steht im Fokus. Laut dem "Fed Watch Tool" der Optionsbörse CME halten sich die Erwartungen einer Zinssenkung um 0,25 oder 0,5 Prozentpunkte derzeit nahezu die Waage, während kaum jemand eine Beibehaltung des aktuellen Niveaus in Erwägung zieht.

Chinas Zentralbank hat ebenfalls weitreichende Konjunkturmaßnahmen angekündigt, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen. Diese Maßnahmen sollen unter anderem die Zinsen auf bestehende Immobilienkredite senken.

Unter den Einzelwerten stachen die Aktien des Medienunternehmens Liberty Broadband hervor, die einen Kurssprung von knapp 26 Prozent verzeichneten. Im Gegensatz dazu gaben die Aktien des Pay-TV-Anbieters Charter Communications um 2,5 Prozent nach. Medienmilliardär John Malone, der 49 Prozent der Stimmrechte an Liberty Broadband hält, plant, beide Unternehmen zu fusionieren.

Die in New York gelisteten Aktien von Lifeway Foods legten um mehr als 23 Prozent zu. Der französische Lebensmittelriese Danone hat angekündigt, das Unternehmen, an dem er bereits beteiligt ist, komplett zu übernehmen.

Visa-Aktien fielen als klares Schlusslicht im Dow um 5,5 Prozent. Belastend wirkte die Nachricht, dass das US-Justizministerium eine wettbewerbsrechtliche Klage gegen den Finanzkonzern eingereicht hat.

Die Anteile des Mainzer Impfstoffherstellers Biontech erholten sich nach einem jüngsten Rückschlag und stiegen um 4,8 Prozent. Dabei half die US-Bank Morgan Stanley, die den Wert der Papiere auf "Overweight" hochstufte.

Der Euro konnte seinen Vorsprung aus dem europäischen Handel im US-Geschäft ausbauen und wurde zuletzt bei 1,1177 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1133 Dollar fest, nach 1,1119 Dollar am Montag. Der Dollar kostete damit 0,8982 Euro, gegenüber 0,8993 Euro am Vortag.

US-Staatsanleihen sanken moderat. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere stieg um 0,10 Prozent auf 114,88 Punkte. Die Rendite von Anleihen mit dieser Laufzeit betrug 3,74 Prozent.