McDonald's galt lange als eine der unverwüstlichen Größen im Schnellrestaurant-Segment. Doch jetzt muss der Branchenriese eine bittere Pille schlucken: Die Umsätze in den USA sind im vierten Quartal um 1,4 Prozent gefallen – der stärkste Rückgang seit den Hochzeiten der Corona-Pandemie. Besonders pikant: Analysten hatten lediglich mit einem leichten Minus von 0,4 Prozent gerechnet.
Sparsame Kunden und eine Gesundheitskrise belasten das Geschäft
Zwar stiegen die Besucherzahlen in den Restaurants leicht an, doch die Kunden gaben im Schnitt weniger Geld aus. Ein Warnsignal für McDonald's, denn das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren verstärkt auf Premium-Produkte und höhere Preise gesetzt. Jetzt zeigt sich: Die Verbraucher halten ihr Geld zusammen.
Dazu kam ein handfester Lebensmittelskandal: Ein Kolibakterien-Ausbruch in mehreren US-Filialen im Oktober verschreckte viele Kunden. Die Krankheitserreger stammten von Zwiebeln eines Lieferanten und fanden ihren Weg in den Quarter Pounder – in Deutschland bekannt als Hamburger Royal TS. Der Imageschaden dürfte das Unternehmen noch eine Weile begleiten.
Internationales Geschäft bleibt stabil
Während McDonald's in den USA mit sinkenden Umsätzen kämpft, sieht es international etwas besser aus. Vor allem Japan und der Nahe Osten erwiesen sich als Wachstumsmärkte. Der weltweite Umsatz stieg um 0,4 Prozent – überraschend, denn Experten hatten hier mit einem Rückgang um 0,63 Prozent gerechnet.
Der Umsatzrückgang zeigt deutlich: Selbst ein Gigant wie McDonald's ist nicht immun gegen wirtschaftliche Unsicherheiten. Setzt McDonalds weiter auf Premium-Produkte – oder kommen wieder günstigere Alternativen ins Menü?