Das Konsumklima in den USA hat im November eine leichte Verbesserung erfahren, wie aus den jüngsten Erhebungen der Universität Michigan hervorgeht. Der Index, der die Stimmung der Verbraucher abbildet, stieg um 1,3 Punkte auf 71,8 Zähler an, ein Wert, der seit April nicht mehr erreicht wurde. Bereits zuvor hatte man einen Anstieg bis auf 73,0 Punkte verzeichnet, jedoch lagen die Erwartungen der Volkswirte noch darüber bei 73,9 Punkten.
In puncto Erwartungen zeigten sich die Verbraucher aufgeschlossener, während die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage leichte Eintrübungen erfuhr. Außergewöhnlich niedrig fielen die Inflationserwartungen auf Jahressicht aus, die von 2,7 Prozent auf 2,6 Prozent sanken. Das ist der niedrigste Stand seit Dezember 2020. Anders sieht es bei den langfristigen Erwartungen aus: Diese kletterten auf 3,2 Prozent und markierten damit den höchsten Wert seit November 2023.
Die jüngste Präsidentschaftswahl hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Verbrauchervertrauen: Republikanische Wähler erlebten einen Stimmungsaufschwung, den sie seit 2021 nicht mehr kannten. Im Gegensatz dazu fiel die Stimmung unter den Demokraten auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr. „Eine große Unsicherheit bleibt hinsichtlich der künftigen Umsetzung von Trumps Wirtschaftspolitik bestehen“, erklärte Joanne Hsu, die Leiterin der Umfrage. „Der Fokus wird in Zukunft auf den Auswirkungen der Wirtschaftspolitik auf die Inflation liegen, was entscheidend für das Konsumentenvertrauen sein wird.“
Dieser Indikator wird durch eine Umfrage unter etwa 500 Haushalten erhoben. Dabei werden Fragen zur finanziellen und wirtschaftlichen Lage sowie zu den Erwartungen gestellt.