Ein unerwarteter Rückgang der Verbraucherstimmung in den USA hat die Märkte überrascht, nachdem inflationsbedingte Sorgen an Schärfe gewonnen haben. Der von der Universität Michigan ermittelte Konsumklimaindex fiel im Februar um deutliche 3,3 Punkte auf 67,8, den niedrigsten Stand seit sieben Monaten. Die Erwartungen der Volkswirte lagen mit 71,8 Punkten deutlich höher.
Als Hauptgrund für die gedrückte Stimmung nennen Experten die Angst vor einem Inflationsanstieg durch Zölle. Diese Besorgnis führt zu einer negativen Einschätzung der gegenwärtigen ökonomischen Lage sowie der zukünftigen Erwartungen.
Joanne Hsu, Leiterin der entsprechenden Umfrage, erklärt, dass insbesondere die Zuversicht der Republikaner nach dem anfänglichen Post-Wahl-Optimismus abgenommen hat. Die Demokratenseite hingegen bleibt besorgt über die Auswirkungen der Wirtschaftspolitik von Präsident Trump. Auch bei den unabhängigen Wählern nimmt die Skepsis zu.
Die Inflationserwartungen sind kurzfristig erheblich gestiegen; innerhalb eines Jahres wird ein Anstieg von 3,3 auf 4,3 Prozent erwartet. Die längerfristigen Erwartungen bewegen sich von 3,2 auf 3,3 Prozent nach oben. Der Indikator, der auf einer telefonischen Erhebung von circa 500 Haushalten basiert, untersucht sowohl die aktuelle finanzielle als auch die wirtschaftliche Einschätzung der US-Verbraucher.