Eine Klage gegen Visa wegen des Vorwurfs, den US-Debitkartenmarkt monopolisiert zu haben, steht kurz bevor. Laut einem Bericht von Bloomberg könnte das Gerichtsverfahren bereits am kommenden Dienstag eröffnet werden.
Das US-Justizministerium plant offenbar, Visa beschuldigen, Maßnahmen ergriffen zu haben, um Konkurrenten daran zu hindern, ihre Marktstellung zu gefährden. Weder das Ministerium noch das Unternehmen selbst haben bisher eine Stellungnahme zu diesem Bericht abgegeben.
Bereits im vergangenen Jahr hatte das Justizministerium von Visa Informationen zu deren Debitkarten-Geschäftsaktivitäten angefordert. Diese Untersuchung wurde im Jahr 2021 eingeleitet, und Visa erklärte zu diesem Zeitpunkt, dass es allen relevanten Gesetzen entspreche.
Zu Beginn dieses Jahres klärte Discover Financial Services eine Klage in Texas, in der Visa vorgeworfen wurde, den Wettbewerb im Bereich der Debitkarten behindert und dadurch höhere Gebühren für Händler verursacht zu haben. Zuvor sah sich auch Konkurrent Mastercard ähnlichen Vorwürfen bezüglich seiner Debitkarten-Operationen in den USA ausgesetzt.