Ein kräftiger Anstieg bei den Bestellungen kapitalintensiver US-Güter im November deutet auf einen gesunden wirtschaftlichen Jahresabschluss hin. Trotz straffer Geldpolitik haben Unternehmen ihre Investitionen in Maschinen signifikant erhöht, so ein Bericht des Handelsministeriums. Diese positive Entwicklung folgte auf bereits starke Verbraucherausgaben und ergab eine insgesamt widerstandsfähige Wirtschaft, die die US-Notenbank (Fed) veranlasste, ihre Zinssenkungsprognosen für 2025 zu überdenken.
Besonders ins Auge fällt das Wachstum bei den Aufträgen für nicht-militärische Investitionsgüter ohne Flugzeuge, die um 0,7% stiegen. Dies widerspiegelt eine Abkehr von der Unsicherheit, die die jüngsten Wahlen mit sich brachten, wie der Oxford Economics-Ökonom Michael Pearce erläuterte.
Die Fed selbst hat jüngst ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt und erwartet für 2025 lediglich zwei weitere Senkungen. Diese Prognose zeugt von einem Vertrauen in die wirtschaftliche Belastbarkeit trotz weiterhin hoher Inflation.
Der Maschinenbau erlebte einen Auftragszuwachs von 1%, während Bestellungen für elektrische Ausrüstungen und Komponenten um 0,4% zunahmen. Einzig der Sektor für Transportausrüstungen verzeichnete einen Rückgang um 2,9%, was vor allem durch weniger Bestellungen für Flugzeuge beeinflusst wurde. Boeing meldete einen Rückgang bei den Flugzeugbestellungen von 63 im Oktober auf 49 im November.