Die Nachricht, dass das US-Justizministerium plant, Google den Verkauf seines dominierenden Webbrowsers Chrome nahezulegen, hat in der Technologiebranche für Verwirrung gesorgt. Chrome gilt als wichtiger Pfeiler von Googles Geschäftsmodell, doch bleibt die Frage, ob es wirklich die Quelle seiner Marktmacht darstellt. Sollte Chrome für geschätzte 20 Milliarden Dollar veräußert werden, würde eine andere Partei die Kontrolle über etwa zwei Drittel des Browsermarktes übernehmen - eine potenzielle Machtverschiebung, die noch niemand ganz einzuschätzen vermag.
Ein genauerer Blick auf die Details dieses Vorstoßes offenbart weitreichendere Hintergründe. Das Justizministerium scheint in Eile, um seinen ehrgeizigsten Plänen der letzten Jahrzehnte einen Schritt voraus zu sein. Dies geschieht offenbar in Erwartung der bevorstehenden Trump-Administration, die möglicherweise anders mit kartellrechtlichen Fragen umgeht. Es scheint, als ob eine größere Veränderung am Horizont auftaucht, die nicht nur Google unmittelbar betrifft, sondern das gesamte Gefüge der Tech-Industrie ins Wanken bringen könnte.
Ein solches Manöver wirft die Frage auf, ob möglicher politischer Druck oder zukünftige Regulierungsvorgaben Google zu diesem Schritt veranlassen könnten. Zudem ist unklar, welcher Marktteilnehmer von einer solchen Veränderung am stärksten profitieren würde und wie sich das auf die globale Browserlandschaft auswirken könnte.