15. Januar, 2025

Märkte

US-Inflationsdaten im Fokus: Hoffnung auf Zinssenkung belebt Märkte

US-Inflationsdaten im Fokus: Hoffnung auf Zinssenkung belebt Märkte

Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA haben das Vertrauen der Märkte gestärkt. Laut dem US-Arbeitsministerium erhöhten sich die Verbraucherpreise im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,9 Prozent. Im November lag die Inflationsrate noch bei 2,7 Prozent. Diese Entwicklung entsprach den Erwartungen der Analysten, ebenso wie der Preiszuwachs von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, während die Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel überraschend niedriger ausfiel als prognostiziert. Besonders die Ausgaben für Dienstleistungen und Transport trugen maßgeblich zum Preisanstieg bei, wohingegen die Heizölpreise im Vergleich zum Vorjahr erheblich sanken. Die Kerninflationsrate sank auf 3,2 Prozent, was unter den Erwartungen der Analysten von stabilen 3,3 Prozent lag. Diese Rate zieht besonders die Aufmerksamkeit der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) auf sich, da sie als präziserer Indikator für den allgemeinen Preistrend gilt. Finanzexperten begrüßten die Daten, da sie im Rahmen der Erwartungen lagen und die Kernteuerung sogar nachgab. Hätten die Zahlen die Drei-Prozent-Marke überschritten, wären neue Zinsängste entfacht worden. Der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel, betont, dass diese Entwicklungen Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen der Fed am Leben erhalten könnten. Die Fed hatte zuletzt im Dezember den Leitzins leicht gesenkt und peilt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die nächste Zinsentscheidung wird Ende Januar erwartet. An den Finanzmärkten führten die Preisdaten zu erheblichen Kursbewegungen: Der US-Dollar verlor an Wert, während der Euro auf ein Tageshoch sprang. Diese Marktreaktionen verstärkten die Spekulationen auf sinkende Zinsen in den USA, was ebenfalls zu sinkenden Renditen für Staatsanleihen führte und den deutschen DAX auf ein Rekordhoch trieb.