Das Licht der Hoffnung für die US-Industrie wurde im Oktober plötzlich gedimmt, als der Einkaufsmanagerindex ISM überraschend um 0,7 Punkte auf 46,5 Punkte sank, wie das Institute for Supply Management (ISM) in Tempe mitteilte. Damit präsentiert sich der Stimmungsindex auf seinem Tiefpunkt in diesem Jahr, entgegen den Erwartungen von Analysten, die mit einem Anstieg auf 47,6 Punkte gerechnet hatten.
Mit einem Wert unterhalb der kritischen Marke von 50 Punkten deutet der Index weiterhin auf eine Schrumpfung der wirtschaftlichen Aktivität hin. Trotz dieser trüben Aussicht stieg der Unterindikator für die Preisentwicklung deutlich und liegt nun wieder über der 50-Punkte-Marke. Positive Überraschungen gab es auch bei den Indikatoren für neue Aufträge und für die Beschäftigung, die sich auf niedrigem Niveau leicht erholten.
Die Nachfrage jedoch bleibt schwach, wie das ISM berichtet. Unternehmen zögern nach wie vor mit Investitionen in Kapital und Vorräte, da sie aufgrund der wieder aufkeimenden Inflationsängste vorsichtig bleiben. Parallel dazu zeigt sich die Produktion rückläufig, ein Spiegelbild der anhaltend schwachen Nachfrage.