05. Januar, 2025

Wirtschaft

US-Hypothekenzinsen auf Rekordhoch seit Juli: Ein Rückblick

US-Hypothekenzinsen auf Rekordhoch seit Juli: Ein Rückblick

Die US-amerikanischen Hypothekenzinsen haben diese Woche ihren höchsten Stand seit Juli erreicht. Die Zinsen für das richtungsweisende 30-jährige Festdarlehen sind laut dem Hypothekenriesen Freddie Mac von 6,85% auf 6,91% gestiegen. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lagen sie noch bei 6,62%.

Dieser Anstieg der Kreditkosten spiegelt den Zuwachs bei den Anleiherenditen wider, die von Kreditgebern als Maßstab zur Preisgestaltung von Hypotheken verwendet werden. Auch der durchschnittliche Zinssatz für 15-jährige Festhypotheken, bei Eigenheimbesitzern, die eine Refinanzierung anstreben, beliebt, kletterte auf 6,13%, im Gegensatz zu 6% in der Vorwoche. Ein Jahr zuvor lag dieser Wert noch bei 5,89%.

Bereits seit der Ankündigung der Federal Reserve im letzten Monat, in diesem Jahr den Leitzins nur noch zweimal anzuheben, sind die Zinsen im Steigen begriffen. Dies stellt eine Anpassung gegenüber den vier Zinssenkungen dar, die die Fed noch im September vorausgesagt hatte. Der Grund für diese vorsichtige Strategie ist, dass die Inflation hartnäckig über dem angestrebten 2%-Ziel der Zentralbank verharrt, auch wenn sie sich von den Spitzenwerten Mitte 2022 erholt hat. Ökonomen äußern zudem ihre Besorgnis über die möglichen inflationsfördernden Auswirkungen der wirtschaftspolitischen Pläne des designierten Präsidenten Donald Trump, insbesondere bezüglich der drastischen Erhöhung von Importzöllen.