09. März, 2025

Politik

US-Forscher im Aufschrei: Proteste gegen Kürzungspolitik der Trump-Regierung

US-Forscher im Aufschrei: Proteste gegen Kürzungspolitik der Trump-Regierung

Inmitten anhaltender Sparmaßnahmen, die die Trump-Regierung in Forschungseinrichtungen der Vereinigten Staaten verordnet hat, gingen tausende Wissenschaftler in Washington, New York und weiteren Städten auf die Straße. Die Demonstrationen gegen die Etatkürzungen und Stellenstreichungen fanden unter dem aufrüttelnden Motto "Stand up for Science" statt und setzten ein klares Zeichen gegen den wachsenden Zweifel an wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Besonders eindrucksvoll war die Szene in Washington, wo eine Mitarbeiterin der NASA ein Schild mit den Worten "Viel Glück dabei, auf den Mars zu kommen, ohne Wissenschaft" hochhielt. Damit verdeutlichte sie die Ironie der Situation rund um den Tech-Milliardär Elon Musk, der durch Trump initiierten Entlassungen in Behörden vorantrieb, während sein Unternehmen SpaceX weiterhin ambitionierte Pläne Richtung Mars verfolgt.

Redner und Demonstranten unterstrichen die essenzielle Rolle von Wissenschaft gerade in Zeiten wie diesen, besonders angesichts jüngster Masern-Ausbrüche und der Diskussion um Impfgegner in den USA. Die Angst um Arbeitsplätze war allgegenwärtig, vor allem angesichts der rigorosen Maßnahmen des sogenannten Spargremiums Doge, das zahlreiche Entlassungen veranlasste.

Mit deutlichen Worten kritisierte Senator Chris Van Hollen die Kürzungspraxis als schädlich und alles andere als effizient. Ein Mitarbeiter, der sich für den Schutz von Fischbeständen einsetzt, schilderte der Deutschen Presse-Agentur seine Sorge über die Entlassung begabter junger Wissenschaftler in seiner Behörde. Zudem brachte eine Professorin von der angesehenen Johns Hopkins University die Bedenken über die Zukunft der Forschung ins Bewusstsein: Wissenschaft, fragte sie, sei es nicht die, die uns letztlich heilen wird?

Darüber hinaus traf die Ankündigung der US-Regierung, Fördergelder in Millionenhöhe von der Columbia University in New York abzuziehen, auf scharfe Kritik. Sicherheitsmängel zum Schutz jüdischer Studierender wurden hier als Grund angeführt, doch die Unterstellung stieß auf erhebliches Unverständnis innerhalb der akademischen Gemeinschaft.