05. November, 2024

Politik

US fordert verstärkte humanitäre Hilfe im Gazastreifen

US fordert verstärkte humanitäre Hilfe im Gazastreifen

In einem deutlichen Appell zur Unterstützung der humanitären Situation im Gazastreifen betonte US-Außenminister Antony Blinken die Dringlichkeit zusätzlicher Hilfeleistungen. Im Gespräch mit dem israelischen Verteidigungsminister Joav Galant unterstrich Blinken die Notwendigkeit, den eingeschlossenen Zivilisten dringend benötigte Nahrungsmittel, Medikamente und weitere lebenswichtige Güter zukommen zu lassen. Dabei machte er auch auf die Bedeutung eines schnellen Kriegsendes aufmerksam und die Notwendigkeit, entführte Geiseln nach Israel zurückzubringen und den Palästinensern den Wiederaufbau ihres Lebens zu ermöglichen.

Die kriegerischen Auseinandersetzungen begannen mit einem verheerenden Angriff von Hamas-Terroristen am 7. Oktober des Vorjahres, bei dem 1.200 Menschen in Israel ihr Leben verloren und 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Seither hat die israelische Offensive laut Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde, die unter Kontrolle der Hamas steht, über 43.300 Todesopfer gefordert. Die Unzuverlässigkeit dieser Zahlen und die Unterscheidung zwischen Kämpfern und Zivilisten bleibt jedoch ein umstrittenes Thema.

Im Dialog mit dem ägyptischen Außenminister Badr Abdelatty unterstrich Blinken zudem die Schwierigkeiten, die Hamas zur Freilassung von Geiseln zu bewegen. Trotz wiederholter Verhandlungsangebote zeigt die Hamas kaum Entgegenkommen, ihre Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefangene freizugeben. Ein jüngster Vorschlag Ägyptens sah eine limitierte Geiselfreilassung und eine anschließende 48-stündige Waffenruhe vor, als Auftakt für weiterführende Verhandlungen.