03. März, 2025

Politik

US fordert Dialogbereitschaft Russlands trotz Eklat im Weißen Haus

US fordert Dialogbereitschaft Russlands trotz Eklat im Weißen Haus

Inmitten der angespannten Situation um den Ukraine-Konflikt setzt US-Außenminister Marco Rubio auf diplomatische Gespräche und betont die Notwendigkeit, Russland in den Dialog einzubeziehen. In einem Interview mit dem Sender ABC hob Rubio hervor, dass es entscheidend sei, den Kreml an den Verhandlungstisch zu bringen, auch wenn noch unklar sei, welche Forderungen Moskau tatsächlich stelle. Rubios Aussagen folgten auf ein hitziges Treffen im Weißen Haus zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj, das am Freitag in Unstimmigkeiten endete. Laut Rubio führte der ukrainische Präsident seine Argumentationen zu weit, was bei Trump und seinem Vize J.D. Vance Unbehagen ausgelöst habe. Die Ukraine drängte auf Sicherheitsgarantien, die jedoch erst in einer friedlichen Umgebung gewährt werden könnten – eine Bedingung, deren Realisierbarkeit Rubio in Frage stellte. Der Minister betonte die Notwendigkeit einer vorsichtigen Herangehensweise und kritisierte Selenskyj dafür, die US-amerikanische Strategie zu gefährden, indem er entgegen den Anweisungen handelte. Auf die Diskussion möglicher Zugeständnisse seitens der USA an Russland ging Rubio nicht ein und unterstrich, dass Verhandlungen im Hintergrund geführt werden sollten. Seit dem verstimmten Treffen hat der Außenminister keinen Kontakt mehr zu Selenskyj. Er ließ offen, welche Schritte der ukrainische Präsident als Nächstes unternehmen solle, betonte jedoch die Notwendigkeit einer Annäherung an Trump.