Der niederländische Technologie-Riese ASML zeigt sich unbeeindruckt von der jüngsten Verschärfung der US-Exportregelungen für Chiptechnologie nach China und hält entschlossen an seinen Umsatzprognosen für das Jahr 2025 fest. Für das kommende Jahr erwartet ASML einen Umsatz von 30 bis 35 Milliarden Euro, wobei China rund 20 Prozent dieser Erlöse beisteuern soll. Überraschend gelassen reagierten die im EuroStoxx 50 gelisteten Aktien von ASML auf der Handelsplattform Tradegate: Die Kurse blieben nahezu unverändert. In der jüngsten Anpassung der Exportrestriktionen, die zusätzliche Messtechniken und Software umfassen sowie weitere Produktionsstandorte in China betreffen, erkennt ASML keine direkten geschäftlichen Auswirkungen für 2024. Sollte jedoch auch von niederländischer Seite eine ähnliche Sicherheitsüberprüfung erfolgen, könnten die Exporte von DUV-Immersions-Lithographiesystemen nach China stark beeinflusst werden. Obwohl die Nachfrage nach den vielseitigen Lithographie-Systemen von ASML, die essenziell für moderne Chipproduktionen sind, zuletzt etwas nachließ, bleibt das Unternehmen positiv gestimmt. Der rückläufige Trend in der Elektromobilitätsbranche und der Technologie-Konflikt zwischen den USA und China beeinträchtigen die Marktbedingungen. Jedoch sieht ASML in den aufstrebenden KI-Märkten erhebliche Wachstumschancen, wie jüngst von Unternehmenschef Christophe Fouquet hervorgehoben wurde. Langfristig plant ASML, seine Umsätze bis 2030 signifikant zu steigern: Ziel sind 44 bis 60 Milliarden Euro, und eine angestrebte Bruttomarge von 56 bis 60 Prozent lässt die Zukunft positiv erscheinen.