US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe übertreffen Erwartungen – Blick auf Fed-Entscheidung gerichtet

Die jüngsten Daten aus dem amerikanischen Arbeitsministerium zeigen eine überraschend starke Zunahme der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Mit einem Anstieg um 6.000 auf insgesamt 225.000 übertreffen die aktuellen Zahlen die Prognosen der Volkswirte, die lediglich 221.000 erwartet hatten. Interessanterweise wurde der Wert der Vorwoche leicht korrigiert, von ursprünglich 218.000 auf nun 219.000 Anträge. Trotz des Anstiegs bleiben die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe auf einem historisch niedrigen Niveau. Dies signalisiert nach wie vor eine gewisse Stabilität auf dem US-Arbeitsmarkt, einem Schlüsselindikator, der eng mit den geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve verbunden ist. An den Finanzmärkten wird daher gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht für September gewartet. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage, wie die Fed auf die neuen Arbeitsmarktzahlen reagieren wird. Bereits im September hatte die Notenbank die Zinsen um 0,50 Prozentpunkte gesenkt, ein deutlicher Schritt seit der jüngsten Inflationswelle. Für den weiteren Verlauf des Jahres spekulieren Anleger auf zusätzliche Zinssenkungen, um das Wirtschaftswachstum zu stützen.