27. November, 2024

Grün

US-Energieministerium investiert kräftig in die Stromnetz-Infrastruktur

US-Energieministerium investiert kräftig in die Stromnetz-Infrastruktur

Das US-Energieministerium hat eine eindrucksvolle Investition in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar zur Verbesserung der nationalen Stromnetz-Infrastruktur angekündigt. Diese bedeutende Summe wird in vier wichtige Übertragungsprojekte fließen, die sich über mehrere Bundesstaaten erstrecken. Mit einer Gesamtlänge von fast 1.000 Meilen sollen sie die Kapazität um insgesamt 7,1 Gigawatt erweitern.

Ein wichtiger Bestandteil dieses Vorhabens ist das Aroostook Renewable Project in Maine, das unter anderem eine neue Umspannstation sowie eine 111-Meilen-Übertragungsleitung umfassen wird und 1,2 Gigawatt an die ISO-NE-Systeme anbinden soll. In Oklahoma wird mit der Cimarron Link eine 400-Meilen-Gleichstromleitung errichtet, die 1,9 Gigawatt aus Wind- und Solarenergie transportieren kann, und so bis zu 3.600 Bauarbeitsplätze schaffen könnte.

Ein weiteres Projekt, die Southern Spirit Linie, wird die ERCOT-Versorgungsnetze mit den Strommärkten des Südostens der USA verbinden und dabei eine bidirektionale Kapazität von 3 Gigawatt bieten. Schließlich wird in New Mexico die zweite Phase des Southline Projekts eine Erweiterung um 108 Meilen erfahren, um 1 Gigawatt Kapazität zu liefern.

Diese strategische Bewegung des Energieministeriums reiht sich nahtlos in die Ergebnisse der finalen Nationalen Planungsstudie für Übertragungsnetze ein, die eine erhebliche Erweiterung des Übertragungssystems zur Deckung des zukünftigen Bedarfs und der Zuverlässigkeitsanforderungen in den USA fordert. Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die Netzzuverlässigkeit erhöht, sondern auch die Integration erneuerbarer Energiequellen gefördert.

David Turk, stellvertretender US-Energieminister, betonte die Bedeutung der Übertragungsinfrastruktur als Rückgrat des nationalen Stromnetzes. Er hob hervor, dass das Ministerium mit einer Kombination aus kurzfristigen Lösungen und langfristigen Planungswerkzeugen die Interkonnektivität und Resilienz des Stromnetzes verbessern wolle, um den steigenden Strombedarf zu decken.

Außerdem setzt die Biden-Harris-Administration darauf, das Stromnetz zu stärken, um das tägliche Leben der Amerikaner durch erschwingliche Energie, weniger Stromausfälle, höhere Zuverlässigkeit und zusätzliche Arbeitsplätze zu verbessern.