US-Dollar im Aufwind: Spekulationen über Trumps kommende Politik beflügeln Märkte

Der US-Dollar zeigt sich am Donnerstag fester, beflügelt durch Erwartungen, dass die Politik der künftigen Trump-Administration im nächsten Jahr das Wirtschaftswachstum ankurbeln und die Inflation steigern könnte. Obwohl es durch die Feiertage zu einem reduzierten Handelsvolumen kommt, bleibt die Aufmerksamkeit der Anleger ungebrochen. Analysten prognostizieren, dass lockerere Geschäftsregulierungen und Steuersenkungen das Wachstum unterstützen werden. Zugleich wird jedoch befürchtet, dass ein schärferer Kurs gegen illegale Einwanderung und mögliche neue Zölle auf Handelspartner langfristig die Wirtschaft belasten könnten. Diese Aussichten haben den Dollar im Vergleich zu anderen Währungen gestärkt, auch wenn noch Unsicherheiten über die konkrete Ausgestaltung der Maßnahmen und deren tatsächliche Effekte bestehen. Zudem zweifeln Marktteilnehmer daran, wie viele Zinssenkungen die Federal Reserve im kommenden Jahr tatsächlich durchführen kann, was dem Dollar in den letzten Wochen zusätzlichen Auftrieb gab. Tatsächlich hatte die US-Notenbank jüngst die Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt, wobei weitere Schritte von Fortschritten bei der Inflationsbekämpfung abhängig gemacht wurden. Die Inflationsprognosen für 2025 wurden angehoben, während die Zinserwartungen auf 50 Basispunkte gesenkt wurden. Aktuelle Daten zeigen zudem eine Abnahme der neu gestellten Anträge auf Arbeitslosenunterstützung, was auf einen weiterhin robusten, wenn auch abkühlenden Arbeitsmarkt hindeutet. Auch die US-Einzelhandelsumsätze legten in der Vorweihnachtszeit zu, was auf eine erfolgreiche Absatzsteigerung durch intensive Werbeaktionen zurückzuführen sein dürfte. Am Devisenmarkt ist der Dollar-Index leicht auf 108,25 gestiegen, nur knapp unter dem Zweijahreshoch. Der Euro gab leicht nach, während der Dollar gegenüber dem japanischen Yen zulegte. Die Bank of Japan erwartet, dass die japanische Wirtschaft im kommenden Jahr einer nachhaltigeren Zielerreichung der 2%-Inflation näher kommt, was auf bevorstehende Zinsschritte hinweist. Im Kryptowährungssektor fiel der Bitcoin um 2,78%.