27. Dezember, 2024

Märkte

US-Dollar im Aufwind: Erwartungen an Trumps Wirtschaftspolitik stützen Kurs

US-Dollar im Aufwind: Erwartungen an Trumps Wirtschaftspolitik stützen Kurs

Der US-Dollar zeigt sich gestärkt, da Marktteilnehmer auf wirtschaftsbelebende Maßnahmen der kommenden Trump-Administration setzen, die Wachstum ankurbeln und die Inflation fördern sollen. Trotz dünner Handelsvolumina zwischen den Feiertagen, steigert die Erwartung an gelockerte Unternehmensvorschriften und Steuersenkungen das Vertrauen in die US-Wirtschaft für das kommende Jahr.

Analysten weisen jedoch auf mögliche negative Effekte durch verschärfte Einwanderungsregeln und neue Handelszölle hin, die langfristig den wirtschaftlichen Druck erhöhen könnten. Die anhaltende Unsicherheit über die konkreten Maßnahmen und deren Auswirkungen bleibt bestehen, doch der Dollar profitiert vorübergehend von der Stimmung.

Zudem wird der Dollar-Anstieg gestützt durch die Zweifel an der Anzahl der möglichen Zinssenkungen der Federal Reserve im nächsten Jahr. Nach der jüngsten Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte signalisiert Fed-Chef Jerome Powell, dass weitere Senkungen von Fortschritten bei der Inflationssenkung abhängen.

Am Geldmarkt wird aktuell mit einer Senkung um 35 Basispunkte im kommenden Jahr kalkuliert, was darauf hindeutet, dass die Marktteilnehmer weniger als 50% Wahrscheinlichkeit für eine zweite Senkung sehen. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten zeigen einen leichten Rückgang bei den neuen Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung, was auf eine stabile Lage trotz abflauender Dynamik hinweist.

US-Einzelhandelsumsätze stiegen im untersuchten Zeitraum kräftig um 3,8%, was auf intensive Verkaufsförderung seitens der Händler zurückzuführen ist. Im Währungsmarkt verzeichnet der Dollar Index aktuell einen leichten Anstieg von 0,13% auf 108,25, während der Euro marginal um 0,06% auf 1,0398 USD nachgibt.

Der Greenback legt zudem gegen den Yen zu, getrieben von Spekulationen über eine mögliche Zinserhöhung der japanischen Zentralbank im nächsten Jahr. Im Bereich der Kryptowährungen zeigt sich Bitcoin hingegen schwächer, mit einem Rückgang von 2,78%.