Der jüngste Höhenflug des US-Dollars hat Analysten der UBS veranlasst, auf die überzogene Bewertung der Währung hinzuweisen. In einem aktuellen Bericht warnten sie vor der Überbewertung des Dollars nach seinem jüngsten Anstieg. Der Dollarindex DXY kletterte am Montag um 0,5% und überschritt die Marke von 106 Punkten. Dieser Sprung folgte auf Ankündigungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, der 100%ige Importzölle gegenüber den BRICS-Staaten androhte. Diese sollen verhindern, dass sie von der Nutzung des US-Dollars im internationalen Handel abrücken oder alternative Währungen entwickeln. Trump äußerte in einem Social-Media-Beitrag am Sonntag, dass der Versuch der BRICS-Länder, sich vom Dollar loszulösen, nicht weiter beobachtet, sondern aktiv bekämpft werde. Im Zuge dieser Entwicklungen verzeichneten die chinesische Yuan, die indische Rupie und der südafrikanische Rand einen leichten Rückgang. Obwohl der US-Dollar trotz der zunehmenden Bestrebungen zur Abkopplung der Währung weiterhin die globale Finanzwelt beherrscht und in über 47% der weltweiten Zahlungen eingesetzt wird, sehen Analysten kaum Anzeichen für eine ernsthafte Bedrohung seiner Vormachtstellung. Der 'Greenback' ist auf einer Seite von 88% aller Handelsgeschäfte vertreten. Kurzfristig beraten die Analysten Investoren, Stärkephasen des US-Dollars zu nutzen, um ihre Dollar-Exponierung zu verringern, auch wenn die mittel- bis langfristigen Aussichten für die amerikanische Währung weiterhin erstrahlen.