US-Außenminister Antony Blinken hat inmitten der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten Gespräche in Israel aufgenommen. In Jerusalem führte er unter anderem ein Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, um die wachsende Eskalation in der Region zu entschärfen. Im Zentrum von Blinkens Mission stehen insbesondere die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen sowie die Freilassung von Geiseln.
Blinken plant, in Israel und weiteren Ländern der Region intensive Dialoge für ein Ende des Gaza-Konflikts zu führen. Auch das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung liegt im Fokus seiner diplomatischen Bemühungen. Ein Treffen mit dem israelischen Präsidenten Izchak Herzog ist ebenfalls Teil seiner Reiseagenda.
Der Konflikt um Gaza dauert nunmehr über ein Jahr an und hat die gesamte Region in einen Strudel der Gewalt gezogen. Trotz der vermittelten Gespräche durch die USA, Ägypten und Katar bleiben Fortschritte aus. Die Hisbollah-Miliz, die mit dem Iran verbündet ist, signalisiert fortdauernde Spannungen und setzt eine Waffenruhe für Gaza als Voraussetzung für ihre Zurückhaltung an. Blinkens erneuter Besuch in der Region soll nun Bewegung in die festgefahrene Diplomatie bringen, bevor er am Donnerstag den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman treffen soll.