US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret unterzeichnet, welches die bereits im Februar eingeführten Importzölle auf chinesische Waren verdoppelt. Künftig sollen die Strafabgaben statt 10 Prozent nun 20 Prozent betragen, wie aus dem veröffentlichten Dokument des Weißen Hauses hervorgeht. Eine genauere Information über den Zeitpunkt des Inkrafttretens fehlt allerdings. In einer Pressekonferenz erklärte Trump jedoch, dass die Erhöhung ab Dienstag gelten soll. Der Schritt wird mit der weiterhin anhaltenden Schmuggelproblematik der in China produzierten Droge Fentanyl in die USA begründet. Bereits im Februar hatte die US-Regierung Zölle von 10 Prozent auf sämtliche chinesischen Importe erhoben, zusätzlich zu den bereits bestehenden Zöllen. China reagierte seinerseits mit der Einführung von Gegenzöllen: 15 Prozent auf amerikanische Kohle und verflüssigtes Erdgas sowie einem zusätzlichen 10-Prozent-Zoll auf Öl und landwirtschaftliche Maschinen aus den USA. Diese jüngste Entwicklung kommt nicht unerwartet, da Trump wiederholt die Absicht bekundete, die Zölle auf 20 Prozent zu erhöhen. China drohte im Vorfeld bereits mit Gegenmaßnahmen. Die beiden größten Volkswirtschaften stehen möglicherweise vor einem erneuten Handelskonflikt, ähnlich dem Jahr 2018, als Trump in seiner ersten Amtszeit bereits durch die Einführung von Zöllen Spannungen ausgelöst hatte.
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US-China Handelseskalation: Strafzölle verdoppelt
