An den US-Börsen bleibt der von Schwankungen geprägte Trend auch am Dienstag erhalten. Während der Dow Jones Industrial mit einem leichten Minus von 0,28 Prozent auf 43.268,94 Punkten schloss, verbuchte der marktbreite S&P 500 einen Zugewinn von 0,40 Prozent und kletterte auf 5.916,98 Punkte. Der Nasdaq 100 erfreute sich sogar eines Aufschwungs um 0,71 Prozent und beendete den Tag bei 20.684,59 Punkten.
Der anfänglichen Nervosität aufgrund der geopolitischen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland begegneten die Anleger schlussendlich mit Zuversicht, zumal die Ukraine weitreichende Waffen gegen russische Territorien einsetzte. Diese Entwicklung tritt in den Schatten der anstehenden Quartalszahlen von Nvidia, die mit einem deutlichen Kurszuwachs von fast 5 Prozent für Aufsehen sorgen. Experten erwarten von diesen Zahlen entscheidende Impulse für das verbleibende Börsenjahr.
Der Handel wird weiterhin von Unsicherheiten um den sogenannten "Trump-Trade" beeinflusst, da Sorgen bestehen, die wirtschaftspolitische Ausrichtung eines erneuten Präsidenten Trump könnte die Inflationsbekämpfung der Fed behindern. Dennoch rät Nancy Tengler von Laffer Tengler Investments, den Unternehmensgewinnen Vertrauen zu schenken, die auch in der ablaufenden Berichtssaison positiv ausfielen.
Walmart blieb im Fokus der Investoren, nachdem das Unternehmen erneut seine Jahresziele anpasste und die Analystenerwartungen übertraf. Mit einem Kursplus von 3 Prozent kletterte Walmart im Dow Jones an die Spitze, nur übertroffen von Nvidia. Lowe's hingegen sah sich mit Kursverlusten von 4,6 Prozent konfrontiert, nachdem enttäuschte Erwartungen hinsichtlich der Umsatzprognosen das Vertrauen der Anleger belasteten.
Erstaunlich kraftvoll setzte Super Micro Computer mit einem beeindruckenden Plus von 31 Prozent seinen Aufwärtstrend fort, nachdem das Unternehmen Fortschritte bei der Vermeidung eines Börsenrückzugs bekannt gab. Im Bereich Kryptowährungen konnte Bakkt die Kursgewinne nicht halten und sank um 0,7 Prozent, während Spekulationen um eine mögliche Übernahme durch die Trump Media & Technology Group den Preis zunächst in die Höhe getrieben hatten.
In der Währungswelt erlebte der Euro keine signifikanten Veränderungen und verharrte bei 1,0596 US-Dollar. Die US-Staatsanleihen zeigten sich mit einem leichten Plus, und die Rendite für zehnjährige Papiere reduzierte sich auf 4,39 Prozent.